Die beiden Stadtteile von Eschborn - und ihre Wahlergebnisse Beide ehemals selbständigen Gemeinden blicken auf eine lange Geschichte zurück. 1972 erfolgte der Zusammenschluß, da das aufstrebende Eschborn so der Gefahr der Eingemeindung nach Frankfurt am Main entgehen wollte. Die Eingemeindung in die Stadt Eschborn/Ts. geriet beiden Teilen zum Vorteil: die
Eingemeindung Eschborns wurde vermieden, Niederhöchstadt behielt vertraglich zugesichert seinen dörflichen Charakter (keine Hochhäuser, keine verdichtete Bebauung, keine “Industrie” = Gewerbe großen Stils wie in Eschborn-Süd) - und nahm fürderhin am Reichtum Eschborns lebendigen Anteil. Niederhöchstadt spiegelt den Wohlstand der Gesamtstadt Eschborn wider. Nichts desto weniger sind viele alte Niederhöchstädter noch immer stolz auf ihr altes Niederhöchstadt - und die neuen Bürger
des Stadtteils Niederhöchstadt freuen sich eines schönen, naturverbundenen Wohnens. Ja, es stimmt schon: schönes, lebendiges Eschborn. Du hast viele Gesichter. Von 1972 an war klar, daß das zusätzliche Einwohnervolumen - in Niederhöchstadt hatte sich bereits eine andere soziologische Zusammensetzung ergeben, die dann, ab 1977, machtvoll forciert wurde - die Mehrheitsverhältnisse in (Gesamt-)Eschborn schon bald verändern würde: potentiell würde die
SPD-Mehrheit, die eine sehr lange Tradition hatte, verloren gehen. So war es denn auch. Die im folgenden (s. Auswahl im linken Rand) gezeigten Tabellen stellen für einige Wahlen über einen längeren Zeitraum das unterschiedliche Wählerverhalten in beiden Stadtteilen getrennt da. |