Wahlen in Eschborn - das hat schon was...

Ausgangspunkt waren die über Jahrzehnte durch  Siegfried Wurche, zwischenzeitlich verstorbener Ehrenbürger der Stadt Eschborn,   gesammelten Wahldaten (“Wahlen ab 1946”). Sie stammten aus den unterschiedlichsten Quellen - und waren schon erfreulich umfangreich. Doch der Appetit kommt bekanntlich beim Essen. So erweiterte sich die Vorstellung, die Nachkriegswahlen möglichst vollständig darzustellen, um das Vorhaben, dann auch auf die Zeit des Deutschen Reichstages zurückzugreifen.

So folgten dann Daten über die Reichstagswahlen der Weimarer Republik, angereichert um Daten für den Landkreis, so weit verfügbar.

Danach war der Sprung nicht mehr weit, auch den “alten” Reichstag der Kaiserzeit aufzunehmen.

In dem einen oder anderen Fall stieß ich auch dabei auf Daten aus dem alten Niederhöchstadt. Das Höchster Kreisblatt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, einsehbar im Archiv der Stadt Eschborn (Leiter: Herr Raiß) machte das alles möglich. Dort sammelte ich dann auch Daten über die Bevölkerungsentwicklung von Eschborn und seinem damaligem Umland.

Abgerundet wurde das Sammeln durch die Ergebnisse der Reichspräsidentenwahlen und die Ergebnisse der Fürstenentschädigung (“DR”).

In einer Quelle von “tertiärer” Qualität (Abschriften, die in den 50-ern und 60-ern erstellt wurden) fand ich dann auch Wahldaten aus der Niederhöchstädter Nachkriegszeit (“Niederhöchstadt”). Ich vermute, daß diese Daten wohl nur hier zu finden sind. Beim Zusammenschluß der beiden ehemals selbständigen Gemeinden wurden keinerlei Wahldaten an das Rathaus Eschborn übergeben: sie sind untergegangen. Doch sieht es im Eschborner Rathaus (bzw. Stadtarchiv), was die “eigenen” Daten angeht, auch nicht besser aus. Mir scheint, daß “man” sich vor ein paar Jahrzehnten dafür nicht sonderlich interessiert hat. Ergebnis: heute suchen wir. Und oft vergebens.

Fünf Stimmbezirke habe ich in einem längerfristigen Vergleich, der sich über viele Wahlen erstreckt, in ihrer Entwicklung aufgezeichnet (“Stimmbezirke”). Ich meine: höchst bemerkenswert.

Die Entwicklung im Wählerverhalten der beiden Stadtteile war Gegenstand einer weiteren Betrachtung (“Stadtteile”). Auch diese Zahlen kann man mit Neugier betrachten. Aktuell einschl. Gemeindewahl 2001.

Der geneigte Leser, der Fehler findet, oder, noch besser, irgendwo Originalblätter auftreiben kann, kann mir auf die Sprünge helfen, auf daß ich das Werk vervollständige.
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Und eines, bevor Sie darüber stolpern: ich benutze weiterhin die sog. “alte” Rechtschreibung. Sie wird auch künftig meinen Anforderungen gerecht. Sprache ist für mich mehr als ein alter Kittel... Und: für die, die ohnehin nicht mit der Sprache umgehen oder keine wirkliche Beziehung zu ihr haben, müssen wir nichts ändern.