Des Kaisers neue Kleider...
... in Eschborn. Immer wieder gerne geben: Wie das?

Des Kaisers neue Kleider...
... eine unendliche Geschichte, in Eschborn seit rund 20 Jahren gegeben. Ich frage mich immer wieder, wer eigentlich - damals! - zunächst die hauptamtliche Kommunalpolitik in Eschborn auf den Trichter gebracht hat, wir brauchten zwischen den beiden Gewerbegebieten Süd und Ost eine weitere Anbindung, obwohl der Transit heute schon (und schon immer) in 5 oder 10 oder 15 Minuten zu schaffen ist? "Stau und stockender Verkehr" - und? Wir sind eben nicht nur als "Finanzplatz" großstädtisch! Daß eine Anbindung an die BAB wünschenswert ist, ist ein Selbstgänger auch seit 20 Jahren - doch b.a.w. unerfüllt.

Mal 75 Millionen. Dann unter 50, jetzt also 29 - bei unterirdischer Bauweise! Letzteres ein Hit, zweifellos - warum ist in 20 Jahren keiner der grandiosen Planer nur darauf gekommen? Keine Lärmbelästigung für den Stadtpfad mehr? Aber warum nur dieser neuerliche Versuch, den Eschborner Teil der Menschheit erneut für dumm und dämlich zu verkaufen?! Kein Mensch braucht die Lärmstraße - und wie ich höre, geben das auch die Schwarzen wie die Grünen Männchen der Koa in privaten Gesprächen zu: aber offiziell?! Da wird weiter die Unabdingbarkeit geheuchelt. Wie viele Millionen hat die Stadt bisher verpulvert für Planungen, Gutachten und Grundstückskäufe?!

Jetzt also ohne Landesmittel - sehr gescheit, was das Land angeht.

In der Eschborner Kommunalpolitik wird immer öfter vom fehlenden Geld geredet: Sparmaßnahmen, angedachte Rechnungsprüfung durch den Bürgermeister, Personalabbau. Nicht ausgeglichener Haushalt, 18 Mio Lücke durch den KFA, weil das Land, nicht ganz unbegründet, der Auffassung ist, daß Eschborn durchaus etwas mehr zum finanziellen Gemeinwohl beitragen kann. Das ist ja auch problemlos möglich, wenn der Hebesatz für die Gewerbesteuer gefühlvoll angehoben wird - kein Betrieb wird da vom Acker gehen.

Chaotische Auftragsabwicklungen durch (jeweilige) Bürgermeister, Magistrat und Verwaltung - das nenne ich Stillstand bei all dem, was die Stadtverordnetenversammlung in den letzten Jahren so Richtungweisendes zum Eschborner Nutzen beschlossen hat... - doch keiner hat's rechtzeitig gemerkt.

In einem Jahr Kommunalwahl - aber nach welchen Kriterien soll man als Bürger sich da entscheiden, da bei all den weitreichenden, bedeutungsvollen Beschlüssen der StvV niemand sich bei der Kontrolle der Umsetzung mit Ruhm bekleckert hat?

"Früher" ging Kommunalpolitik in Eschborn anders: da wurde geführt, Ziele vorgegeben, gründlich informiert, beraten und diskutíert, beschlossen und durch eine qualifizierte Verwaltung entschlossen umgesetzt. Also dann, es gibt genug zu tun - die Pflicht ruft!

Heute also bietet sich eine Großtat an: Lärmstraße einstampfen. Und Ende. Da hat das Höchster Kreisblatt vollkommen Recht. Wenn alle zusammen zu dieser Erkenntnis kommen und sie umsetzen, haben alle Lob  verdient. Und keiner hat das Gesicht verloren. Es gilt immer noch: "Die vom Irrtum zur Wahrheit reisen..."

Frage: werden sie reisen?

27.4.2015

“Aufklärung” im Rathaus
Im Übrigen warte ich immer noch gespannt auf die Enthüllungen durch Bgm Geiger, die er doch "eigentlich" in Aussicht gestellt hat. Oder war das alles nur dörflicher Theaterdonner vom Donnerbalken? Isch waaß es nit...