Landschafts- und Gartenplanung à la Fürst Pückler.

Wo? In Eschborn! Wo denn sonst?!

Es ist zum Weinen: kommunalpolitische Vorhaben in Eschborn! Alles ist auf der langen Bank - aber vor jeder Wahl werden PR-Groß-Ereignisse zelebriert.

Jetzt also die "Alte Mühle". Mit Bürgerbeteiligung! Hä? Bürgerbeteiligung? Anliegerbeteiligung, sonst nichts. Die "wirkliche" Bürgerbeteiligung aller Eschborner kommt später. Anlieger sagen zumeist "Nein!", wenn Ereignisse vor ihrer Tür passieren sollen - das ist menschlich.

Gibt es Besseres? Selbstverständlich.

Die Stadt Eschborn hat nicht nur gigantische 200 Mio Euro auf der Hohen Kante, sie besitzt dem Vernehmen nach zahlreiche Grundstücke im Westerbachtal, von denen kaum jemand eine Vorstellung hat wo sie liegen, was daraus werden könnte. Warum rafft sich unsere Kommunalpolitik nicht auf, und läßt einen großartigen Landschaftsplan entwerfen? Von der Alten Mühle bis 500 m hinterm Tura-Gelände/Funkturm? Fast unser gesamtes Westerbachtal umfassend, soweit es im Grünen liegt? Die Fürst Pücklers im alten Preußen gibt es nicht mehr - aber für unser gutes Geld werden wir uns sicher auch heute Vorschläge von Garten- und Landschaftsplanern erarbeiten lassen können, die dann in den nächsten 25 oder 50 Jahren sukzessive umgesetzt werden! Jeder neue zu realisierende Schritt ist dann nicht mehr eine isolierte, umstrittene und umkämpfte Insel-Lösung, sondern Teil eines Gesamtkonzeptes, das sich Stadt und Bürger zu Eigen gemacht haben.

Wenn wir schon keine wirklich Neue Stadtmitte erhalten, die uns zum Ruhm gereicht - diese Landschaftsplanung jedoch wäre wirklich etwas, was anzupacken sich lohnt. Für alle.